Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Der Architekt: Konrad Wachsmann 

Pionier des industriellen Bauens (1901-1980)

 

…Alles, was dann kam und in Berlin, New York, Tokio, Chicago, London, Moskau, Paris, Rom, Zürich oder Warschau geschah, das alles begann in Niesky, einem Dorf der Herrnhuter Brüdergemeine. In dieser Holzhausfabrik entdeckte ich den Weg, der mich zum Wendepunkt im Bauen führte...

 

1901Konrad Wachsmann wird am 16.Mai als Sohn einer jüdischen Apothekerfamilie in Frankfurt (Oder) geboren.
1920-1924Nach einer Ausbildung zum Tischler studiert er Architektur bei Heinrich Tessenow in Dresden sowie an der Kunstgewerbeschule Berlin und wird anschließend Meisterschüler von Hans Poelzig.
1926-1929Durch die Vermittlung Hans Poelzigs bekommt er eine Stelle bei Christoph & Unmack in Niesky. Als Chefarchitekt wirkt er an der technischen und ästhetischen Verbesserung der Holzhausfertigung mit.
1929Er erhält den Auftrag, ein Sommerhaus für Albert Einstein in Caputh zu entwerfen und erwirbt dadurch internationales Ansehen.
1930Wachsmann veröffentlicht das Buch „Holzhausbau – Techniken und Gestaltung“
1932In Anerkennung seiner Leistungen im Holzbau erhielt Wachsmann den Rom-Preis der preußischen Akademie der Künste in Verbindung mit einem Stipendium der Villa Massimo. Diese verlässt er aus Protest nach dem Wahlsieg der Nationalsozialisten.
1933-1938Wachsmann ist als Architekt in Granada und Rom tätig.
1941Mit der Hilfe von Albert Einstein und Walter Gropius gelingt ihm die Flucht in die USA.
1942Wachsmann gründet zusammen mit Gropius die General Panel Corporation, eine Fabrik zur Herstellung vorgefertigter Holzhäuser für den amerikanischen Markt.
ab 1949widmet er sich der Forschung und Lehre. Er erhält eine Professur am Institute of Design in Chicago und leitet einige Jahre die Architekturklasse der Internationalen Salzburger Sommerakademie.
1980Konrad Wachsmann stirbt in Los Angeles. Seine letzte Ruhestätte findet er seinem Wunsch entsprechend in seiner Geburtsstadt Frankfurt/Oder. 
1999Die Akademie der Künste in Berlin erwirbt Konrad Wachsmanns Nachlass